Innovative packMittelOPtionen

Patienten und Konsumenten erwarten zunehmend, dass die Verpackung von Arznei- und Nahrungsergänzungsmitteln leicht zu öffnen und komfortabel anzuwenden ist. Mit der Entwicklung anwenderfreundlicher Packmittellösungen sorgen wir dafür, dass unsere Produkte für alle Patienten und Konsumenten sicher und einfach zu verwenden sind. Bei unseren neuen „Easy-to-Open“-Stopfen für Tablettenröhrchen beispielsweise lässt sich der Sicherheitsring mit einem kurzen Ruck aufbrechen und dank einer ergonomischen Griffmulde mit wenig Kraftaufwand problemlos abheben.

Natürlich muss ein Verpackungsdesign, das einer bestimmten Zielgruppe, z. B. älteren Menschen, ein einfacheres Öffnen ermöglicht, sorgfältig abgewogen werden gegen Aspekte wie Kinder- und Fälschungssicherheit. Deshalb bieten wir bei HERMES PHARMA eine breite Palette von Lösungen an, die den spezifischen Anforderungen jedes Produkts gerecht werden. Unsere Direktgranulate werden beispielsweise in praktischen Stick Packs aus laminierter PET-Aluminiumfolie verpackt, die sich dank Laserschnitt leichter öffnen lassen. Aufgrund ihres intelligenten Designs sind unsere Stick Packs gemäß ISO 14375 und US 16 CFR § 1700.20 als kindersicher und für ältere Menschen geeignet zertifiziert.

Bei der Entwicklung von Packmittellösungen berücksichtigen wir ebenfalls die Anforderungen seitens der Hersteller, Apotheken und Einzelhändler. Durch die Nutzung von innovativem Design, wie z. B. bei regalfertigen Verpackungen aus Karton („Shelf-Ready Packaging“, SRP), sorgen wir dafür, dass Produkte für Endverbraucher im Regal gut sichtbar und für den Händler einfach im Handling sind.

Unsere hochmodernen Verpackungsanlagen ermöglichen folgende anwenderfreundliche Primärverpackungen:

unsere Neuen nachhaltigen packmittellösungen

Angesichts der strengen Anforderungen der Guten Herstellungspraxis („Good Manufacturing Practices“, GMP) werden herkömmliche Verpackungen für Arznei- und Nahrungsergänzungsmittel, wie z. B. Folien, Blister und Röhrchen, oft in erster Linie mit Blick auf Produktsicherheit und -stabilität entwickelt. Verantwortungsbewusste Beschaffung und Wiederverwertbarkeit spielen dabei oft eine untergeordnete Rolle, d. h. die meisten pharmazeutischen Packmittel stammen aus nicht nachhaltigen Ressourcen und landen letztendlich auf der Mülldeponie.

Zur Verringerung der Treibhausgasemissionen streben jedoch immer mehr Länder Klimaneutralität an, und auch die Regulierungsbehörden greifen das Thema Nachhaltigkeit in zunehmendem Maße auf. In der Überarbeitung der Richtlinie über Verpackungen und Verpackungsabfälle durch das Europäische Parlament heißt es zum Beispiel, dass bis 2030 alle Verpackungen in der EU wiederverwendbar oder auf wirtschaftlich vertretbare Weise recycelbar sein sollen. Wenn man als Unternehmen am Markt nicht an Relevanz verlieren möchte, ist es von entscheidender Bedeutung, Maßnahmen zu ergreifen, um die neuen Vorschriften einzuhalten und dabei gleichzeitig rentabel zu arbeiten.

Genau dabei unterstützen wir von HERMES PHARMA unsere Kunden.

Primärpackmittel müssen sicher und stabil sein und eine gute Barriere zum Schutz des Packungsinhalts bilden. Zwar erfüllen gängige Materialien wie mehrlagige Folien diese Anforderungen, sie sind aber schlecht recycelbar und werden aus fossilen Rohstoffen hergestellt, was ihre Wiederverwendung erschwert.

Zur Unterstützung der Kreislaufwirtschaft bietet HERMES PHARMA recycelbare Alternativen für Primärpackmittel. Unsere neuen Röhrchen werden zum Beispiel aus nachhaltigen biobasierten Materialien wie aus Zuckerrohr gewonnenem, hochdichtem Polyethylen („High-Density Polyethylene“, HDPE) hergestellt.

Darüber hinaus reduzieren wir kontinuierlich die Menge der für unsere Primärpackmittel verwendeten Materialien, ohne dabei deren Werkstoffintegrität zu beeinträchtigen. So setzen wir zum Beispiel dünnere Polyethylenröhrchen ein und verwenden neue Röhrchenstopfen ohne Abstandshalter, wodurch wir ~11 Tonnen Material pro Jahr einsparen. Durch die Erhöhung des Volumens von Kunststoffröhrchen z. B. für Kautabletten (von 20 auf 30 Tabletten pro Röhrchen) konnten wir unseren Kunststoffverbrauch um ~5,4 Tonnen Kunststoff pro Jahr senken und erhebliche Einsparungen bei der Verpackungssteuer an unsere Kunden weitergegeben.

Sekundärpackmittel, wie Schachteln, umschließen die Primärverpackung und schützen so das Produkt während Transport, Versand und Handling im Lager. Sie spielen eine zentrale Rolle im Produktmarketing/Branding und enthalten Informationen über Inhalt, Dosierung und mehr.

Leider kann herkömmlicher Karton ressourcenineffizient und umweltschädigend sein. In der Tat hat Forstwirtschaft in Verbindung mit nicht nachhaltiger Zellstoff- und Papierherstellung verheerende Auswirkungen auf einige der ökologisch bedeutsamsten Lebensräume und Spezies auf der Welt.

HERMES PHARMA verwendet für seine Sekundärverpackungen ausschließlich Karton, der durch den Forest Stewardship Council® (FSC) zertifiziert ist. Wir haben zudem neue Packmittel eingeführt, die auf alternativen Papierwerkstoffen basieren. Diese werden entweder aus landwirtschaftlichen Nebenprodukten oder aus speziellen Fasern hergestellt, die mit konventionellem oder recyceltem Zellstoff gemischt werden. Diese innovative Packmittellösung enthält 35 % weniger Holzfasern und lässt sich dennoch im normalen Papierstrom recyceln. Zudem werden Nebenprodukte aus dem Produktionsprozess in Biogasanlagen zur Erzeugung von Strom, Wärme und Gas eingesetzt.

Regulierungsbehörden sind nicht die einzige treibende Kraft, die nachhaltigeres Verhalten vorantreibt. Endverbraucher legen ebenfalls immer mehr Wert auf Nachhaltigkeit und treffen Kaufentscheidungen für Arznei- und Nahrungsergänzungsmittel basierend auf Aspekten wie Recyclingfähigkeit der Verpackung und nachhaltige Herstellung.

*Repräsentative Umfrage von 1.008 Personen in Deutschland im Alter von 18 Jahren und älter, durchgeführt von Pharma Deutschland e.V. (früher Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V.),  https://www.pharmadeutschland.de/