Tabletten schlucken ist nicht jedermanns Sache. Viele Arzneimittel sind oral einzunehmen, da dies als der günstigste, einfachste und sicherste Weg für die Selbstmedikation gilt. Konventionelle, feste orale Darreichungsformen haben jedoch ihre Nachteile: Eine aktuelle Studie belegt, dass über 50 % der Befragten in den USA und Deutschland Probleme mit der Einnahme von Tabletten und Kapseln haben. Oftmals sind diese zu groß zum Schlucken, bleiben im Hals stecken bzw. schmecken oder riechen unangenehm.
Anwenderfreundliche Darreichungsformen können das Problem lösen: Instant-Getränke, Direktgranulate, Brause-, Kau- und Lutschtabletten sind leichter zu schlucken, insgesamt angenehmer einzunehmen und helfen, die Compliance, also die Therapietreue, zu verbessern. Entscheidend für die Wirksamkeit oraler Darreichungsformen sind – abgesehen von der Größe – Geschmack und Mundgefühl. Da pharmazeutische Wirkstoffe oft sehr bitter und unangenehm schmecken, muss deren Geschmack maskiert werden, um das Arzneimittel für Patienten akzeptabel und attraktiv zu machen.
This article was published in German in Pharma & Food, no. 2, March 2015.